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Neue DOSB-Trainerlizenz im Aikido-Club-Calw (zwischen Seminarraum und Tatami)

Nach 120 Unterrichtsstunden verteilt auf über ein Jahr habe ich am 14. März 2025 meine Prüfung zum DOSB Trainer-C Aikido bestanden. Der Abschluss eines Trainerlehrgangs ist für mich persönlich und für den Verein ein bedeutende Errungenschaft und ein wichtiger Schritt. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, die ich während des Lehrgangs gesammelt habe.

Die Entscheidung, einen Trainerlehrgang zu absolvieren fiel mir zunächst nicht leicht, muss man doch neben Arbeit und Familie drei Wochen seiner privaten Zeit für Unterrichtseinheiten opfern und darüber hinaus noch Zeit einplanen um das Vermittelte zu lernen und vertiefen. Ich wollte aber nicht nur Wissen sammeln, sondern auch anderen helfen, ihre Ziele zu erreichen. Die Motivation, Menschen zu fördern und zu unterstützen, war der treibende Faktor. Als ich mich dann entschieden und die benötigte Zeit dafür freigeschaufelt hatte, fielen aufgrund von Corona-Beschränkungen und zu wenig Anmeldungen regelmäßig die Lehrgänge aus. Letztes Frühjahr war es dann endlich soweit und ich durfte beginnen. Der komplette Lehrgang bestand aus drei Stufen:

Grundlehrgang Sportartübergreifend (30 UE Übungsleiter-C Breitensport)

  • Vereinswesen
  • Trainingsgestaltung (Was erwarte ich von einem guten Trainer)
  • Kommunikation (…oder warum etwas falsch ankommt…)
  • Sportmotorische Fähigkeiten (und wie man sie verbessern kann)
  • und vieles mehr
Besonders interessant war für mich, wie Teilnehmer aus verschiedenen Sportarten an die Fachthemen herangehen. Herzlichen Dank an den LSB Niedersachsen.

Fachlehrgang 1 (45 UE Aikido spezifisch und vertieft)

  • Vereins- und Verbandswesen (ohne Wettkämpfe im DOSB?)
  • Trainingsvorbereitung (Dehnen vor dem Training?)
  • praktische Lehrproben
  • Leistungsphysiologie (klingt ein wenig nach Medizinstudium)
  • Motorische Fähigkeiten (Gesichter beim Koordinationstraining sind lustig :))
  • Ernährung (an apple a day…)
  • Geschichte des Budo und Aikido (Am Anfang war der Bodhidarma…)
Während des Lehrgangs gab es viele Herausforderungen, insbesondere in der praktischen Umsetzung. Es war nicht immer einfach, die Theorie in die Praxis zu übertragen. Doch jeder Erfolg, sei es ein positives Feedback von Teilnehmern oder das Gefühl, eine Gruppe motiviert zu haben, war unbezahlbar. Neben den umfangreichen theoretischen Einheiten bei DAB Lehrwart und Uni Dozent D. Bender (6. Dan Aikido) waren vor allem die praktischen Lerneinheiten bei F. Zimmermann (6. Dan Aikido und Chief-Instructor Arnis) sowie Diplom Sportwissenschaftler und professioneller Bewegungsanalyst A. Beck (5. Dan Karate) eine äußerst interessante Abwechslung zum Unterrichtsraum.

Fachlehrgang 2 (45 UE Aikido spezifisch und vertieft)

  • Lernstufen (Der 3. Dan ist also ein Schülergrad…, das ist der Weg.)
  • Altersspezifika (oder wie aus Erwachsenen wieder Kinder werden)
  • Heterogene Gruppen
  • Kinder und Jugendliche (I coach Kids)
  • Motivierung (Da war schon viel Gutes bei…)
  • Recht und Selbstverteidigung (Stop! Ich kann Aikido!)
  • Etikette und japanische Kultur (im dojo)
Beim letzten Abschnitt der Trainerausbildung stand vor allem die Abschlussprüfung im Fokus. Es war äußerst spannend und bereichernd zu beobachten, wie auch die anderen 17 Teilnehmer an die Aufgabe ihrer Prüfungslehrprobe bewältigen und welche Anregungen das erfahrene Prüfungsteam dazu haben würde.

Der erfolgreich bestandene Trainerlehrgang hat nicht nur mein Wissen erweitert, sondern auch meine Fähigkeiten als Trainer gestärkt. Ich fühle mich nun bereit, meine Kenntnisse weiterzugeben und andere auf ihrem Weg zu unterstützen. Ein großer Dank geht an die Ausbilder und Mitteilnehmer, die diesen Lehrgang zu einer unvergesslichen Erfahrung gemacht haben. Ich freue mich darauf, meine Reise als Trainer zu beginnen und meine Leidenschaft für die Ausbildung und Entwicklung von Menschen weiterzugeben!

Herzlichen Dank an das Prüfungsteam und alle Teilnehmer für diese einzigartige Erfahrung.